Neuer Wärmerekord in Bayern - 2024 auch viel zu nass
n-tv
Schon wieder verzeichnen Meteorologen das wärmste Jahr seit Messbeginn - der Klimawandel beschleunige sich sogar noch, hieß es. Für Bayern bedeutete das auch ungewohnt viel Regen und Überflutungen.
München (dpa/lby) - Mit einem Durchschnittswert von 10,3 Grad Celsius ist 2024 das wärmste Jahr in Bayern seit Beginn der Messungen 1881 gewesen. Erst im Vorjahr hatte der Mittelwert für den Freistaat zum ersten Mal die Zehn-Grad-Grenze überschritten - und damit deutlich über dem Wert der internationalen Referenzperiode mit 7,5 Grad gelegen.
2024 wurde es nun noch wärmer: Auf der Zugspitze etwa sank die Temperatur an 66 aufeinanderfolgenden Tagen nicht unter null Grad - das war die mit Abstand längste jemals dort verzeichnete frostfreie Periode, wie der Deutsche Wetterdienst (DWD) mitteilte.
Auch bundesweit war es mit durchschnittlich 10,9 Grad erneut so warm wie noch in keinem anderen Jahr. "Erschreckend ist vor allem, dass 2024 das Vorjahr gleich um außergewöhnliche 0,3 Grad übertroffen hat. Das ist beschleunigter Klimawandel", ordnete DWD-Sprecher Uwe Kirsche ein. Zugleich war 2024 ein deutlich zu nasses Jahr - was sich auch in Bayern zeigte.