Naturschutzpreis für Südthüringer Wanderschäferei
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Erfurt (dpa/th) - Die Wanderschäferei von Volker Kieslich aus dem Kreis Hildburghausen ist Gewinner des diesjährigen Naturschutzpreises Thüringen. Sie erhielt den mit 4000 Euro dotierten ersten Preis für die Pflege wertvoller Biotope im Grünen Band, wie die Stiftung Naturschutz Thüringen mitteilte. Die Schäferei bewirtschaftet den Angaben zufolge seit den 1990er Jahren mit rund 1000 Mutterschafen und 30 Ziegen Flächen an und in dem Naturraum an der früheren innerdeutschen Grenze.
Der mit 3000 Euro dotierte zweite Platz ging laut Stiftung an den Verein Jungdohütte im Röthengrund (Kreis Sonneberg). Der Verein habe mit seiner Landschaftspflege einen sieben Kilometer langen Verbund von Wiesen im Naturschutzgebiet Röthengrund geschaffen. Drittplatzierter wurde die Wohnungsbaugenossenschaft Südharz (Nordhausen). Sie erhielt das Preisgeld in Höhe von 1500 Euro für ihr Projekt eines grünen Biotopenverbundes wie Blumenwiesen im Wohnumfeld.
Der Thüringer Naturschutzpreis wird seit 2008 im zweijährigen Rhythmus verliehen und ist mit insgesamt 10.000 Euro dotiert. In diesem Jahr stand der Wettbewerb, der immer zu einem speziellen Naturschutzthema ausgelobt wird, unter dem Motto "Biotopverbund - Lebensräume schützen und vernetzen". Die drei diesjährigen Gewinner wurden von einer Jury unter 27 Einsendungen ausgewählt. Zudem wurden drei Anerkennungen vergeben.