Ministerium sorgt nach Kritik für Klarheit bei Corona-Tests
n-tv
Düsseldorf (dpa/lnw) - Die Schulen in NRW rätselten tagelang, wie es mit noch unverbrauchten Corona-Tests weitergeht - am Donnerstagabend sorgte das Schulministerium dann für Klarheit. Laut einer Mitteilung des Ministeriums an die Schulen, die der Deutschen Presse-Agentur vorliegt, dürfen die Schulen nun selbst entscheiden, wie sie mit den "überzähligen Antigen-Selbsttests" umgehen, sie auch selbst lagern und zudem weiter "anlassbezogen" verwenden.
Zunächst hatte das Ministerium per E-Mail darüber informiert, dass alle Tests wieder eingesammelt würden, dann war es zurückgerudert - via Medienmitteilung. "Es ist ein Unding, dass die Schulleitungen nicht direkt vom Ministerium erfahren, was Sache ist, sondern sich die Infos aus den Medien holen müssen", sagte der SPD-Abgeordnete Jochen Ott dem "Kölner Stadt-Anzeiger".
"Die Schulleitungen können entscheiden, ob sie dieses Angebot annehmen wollen oder ob die Tests ganz oder teilweise in den Schulen verbleiben sollen. Die Tests können dann in den Schulen sachgerecht eingelagert und, wie bislang auch, anlassbezogen eingesetzt werden", hieß es später aus dem Ministerium von Yvonne Gebauer (FDP). Dazu wurde aufgelistet, in welchen Fällen die Tests genutzt werden können.
Bei der Abholung der überzähligen Tests habe es sich "um ein Angebot" gehandelt, stellte das Ministerium klar. Mehrere Schulen mit hohen Beständen hätten sich zuvor mit der Bitte an das Ministerium gewandt, die noch vorhandenen Tests sachgerecht außerhalb der Schule zentral zu lagern, da sie selbst nicht dauerhaft über derlei Lagermöglichkeiten verfügten.