Ministerium prüft weiter mögliche Erhöhung des Wassercents
n-tv
Magdeburg (dpa/sa) - Angesichts von Trockenheit und wenig Niederschlag wird aktuell in Deutschland über die Kosten für die Entnahme von Wasser etwa in der Forst- und Landwirtschaft diskutiert. In Sachsen-Anhalt hatte Umweltminister Armin Willingmann (SPD) bereits im Februar nach Kritik des Landesrechnungshofes angekündigt, die Preise für Wasser zu überprüfen.
Diese Prüfung dauere noch an, teilte ein Sprecher des Umweltministeriums auf Nachfrage mit. Der Landesrechnungshof hatte in der Vergangenheit mehrfach zu geringe Abgaben in Sachsen-Anhalt kritisiert.
Die aktuelle Verordnung ist schon mehr als zehn Jahre alt. Erst vergangene Woche hatte Rheinland-Pfalz bekanntgegeben, die Entnahme von Grund- und Oberflächenwasser kostenpflichtig zu machen.
Der Bauernverband Sachsen-Anhalt beobachtet die Diskussion mit gemischten Gefühlen. Für Betriebe, die ihre Felder beregneten, sei dies ein großes Thema, sagte Verbandssprecher Erik Hecht. Irgendwann sei es sonst nicht mehr wirtschaftlich, die Pflanzen zu bewässern. Auf der anderen Seite würden ohnehin nicht einmal zwei Prozent der landwirtschaftlichen Nutzfläche in Sachsen-Anhalt bewässert.