
Millionenschwerer Drogenhandel: Weiteres Urteil gefallen
n-tv
"Die Firma" nannte sich die Bande selbst. Diese Woche wurden bereits mehrere Mitglieder verurteilt. Vor Gericht ging es nun um einen Geschäftspartner.
Frankfurt/Main (dpa/lhe) - Zwei Tage nach dem Urteil gegen eine Bande von international agierenden Drogenhändlern hat das Frankfurter Landgericht auch einen Geschäftspartner zu einer langen Haftstrafe verurteilt. Der 49-Jährige habe eine Strafe von elfeinhalb Jahren erhalten, teilte die Generalstaatsanwaltschaft mit. Er hatte von der Bande, die sich selbst "Die Firma" nannte, knapp 50 Kilogramm Kokain für den Weiterverkauf abgenommen sowie ihr gegen Provision einen Kurier für den Transport von rund 90 Kilogramm Koks zur Verfügung gestellt.
Von der Bande unabhängig war er laut Gericht zudem in die Einfuhr von 75 Kilogramm Kokain und drei Kilogramm Heroin aus den Niederlanden verwickelt. Insgesamt machte er bei den Drogengeschäften einen Umsatz von rund 1,6 Millionen Euro. Im Oktober 2023 wurde er festgenommen. Das Urteil ist noch nicht rechtskräftig.
"Die Firma" dealte im großen Stil vor allem mit Kokain, insgesamt hatten die Drogen einen Wert von über zehn Millionen Euro. Gelagert wurden sie in fünf Bunkerwohnungen in Frankfurt. Die sieben Mitglieder, die am Dienstag verurteilt worden waren, erhielten Haftstrafen zwischen viereinhalb und elf Jahren.

Den Koalitionsvertrag hält der Politologe Timo Lochocki für "total schwammig". Ein Problem sieht er darin allerdings nicht: "Wenn die entscheidenden Leute miteinander ein gutes Arbeitsverhältnis haben, dann kann diese Koalition viel gestalten." Das stärke die Bedeutung der handelnden Personen. "Ich würde sagen, die Wirkmacht der vier bis fünf entscheidenden Leute in einer Regierung war niemals größer."