MHH, Verdi und Ministerium wollen Gespräche aufnehmen
n-tv
Der Frust beim Pflegepersonal ist groß. Nun gibt es eine erste Einigung. Die MHH, Verdi und das Wissenschaftsministerium wollen miteinander reden – und zwar nicht vor Gericht.
Hannover (dpa/lni) - Im aktuellen Tarifkonflikt haben sich die Medizinische Hochschule Hannover (MHH), die Gewerkschaft Verdi und das niedersächsische Wissenschaftsministerium darauf geeinigt, Gespräche aufzunehmen. Eine mündliche Verhandlung vor dem Arbeitsgericht Hannover fiel deshalb heute aus, wie das Ministerium mitteilte. "Wir haben uns mit Verdi auf einen konstruktiven Fahrplan für die nächsten Tage verständigt", sagte Wissenschaftsminister Falko Mohrs.
In den Gesprächen soll es darum gehen, "wie für die Beschäftigten bessere Arbeitsbedingungen zu erreichen sind", sagte der SPD-Politiker und fügte hinzu: "Meine Hoffnung ist, dass wir in der Sache weiterkommen." Verdi hat trotzdem zum Warnstreik aufgerufen – vom kommenden Montag bis Mittwoch sollen die MHH-Beschäftigten ihre Arbeit niederlegen.
An diesen Tagen sei mit deutlichen Einschränkungen in der Patientenversorgung zu rechnen, teilte Verdi mit. Die Versorgung von Notfällen werde durch eine Notdienstvereinbarung zwischen Verdi und MHH sichergestellt.