Merkel bedauert ungelöste Konflikte mit Erdogan
n-tv
Es dürfte Merkels letzte Türkei-Reise als Bundeskanzlerin sein. Im Gespräch mit Präsident Erdogan betont sie, wie wichtig gute Beziehungen sind und würdigt die Rolle die Türkei bei der Versorgung von Flüchtlingen. Erneut werden aber auch Differenzen deutlich.
Bundeskanzlerin Angela Merkel hat bei ihrem Abschiedsbesuch in der Türkei auf zahlreiche unbewältigte Konflikte im deutsch-türkischen Verhältnis hingewiesen - vom Thema Menschenrechte über Migration bis zu deutschen Staatsbürgern in türkischer Haft. "Wir haben hier noch eine Menge Schwierigkeiten zu überwinden", sagte die scheidende Regierungschefin nach ihrem Gespräch mit Präsidenten Recep Tayyip Erdogan. "Dafür haben 16 Jahre nicht ausgereicht".
Zur Situation von in der Türkei inhaftierten deutschen Staatsbürgern sagte Merkel: "Wir haben manchmal sehr unterschiedliche Betrachtungen, wann der Terrorismusvorwurf gilt". Während die Bundesregierung in einigen Fällen erfolgreich habe eingreifen können, seien immer wieder neue Fälle dazu gekommen.