Mehrheit der Deutschen erwartet von Trump nichts Gutes
n-tv
Vier Jahre war Donald Trump bereits US-Präsident. Auch das deutsch-amerikanische Verhältnis hat darunter gelitten. Sollte er wieder ins Weiße Haus einziehen, erwartet eine große Mehrheit der Deutschen erneut schwierige Beziehungen. Eine Partei macht jedoch eine Ausnahme.
Nach dem Rückzug von US-Präsident Joe Biden aus dem Wahlkampf ist das Rennen um das Weiße Haus wieder etwas offener. Die wahrscheinlichste Gegnerin des republikanischen Präsidentschaftskandidaten Donald Trump wird Bidens Vize-Präsidentin Kamala Harris. Doch auch sie liegt aktuellen Umfragen zufolge hinter Trump. Wie aber würde sich ein erneuter Einzug des ehemaligen Präsidenten ins Weiße Haus auf Deutschland auswirken?
Eine große Mehrheit von 78 Prozent der Bundesbürger rechnet damit, dass sich das Verhältnis zwischen Deutschland und den USA in dem Fall etwas (34 Prozent) oder sogar stark (44 Prozent) verschlechtern wird. Dagegen erwarten 14 Prozent keine wesentliche Veränderung der Beziehungen beider Länder. Gerade einmal 3 Prozent gehen von einer Verbesserung des deutsch-amerikanischen Verhältnisses unter Trump aus. Dabei unterscheiden sich die Werte kaum zwischen Ost- und Westdeutschland. Eine Ausnahme bilden die AfD-Anhänger: 17 Prozent von ihnen glauben an eine Verbesserung der Beziehungen bei einem Trump-Sieg.
Damit fallen die Erwartungen der Bundesbürger in dieser Frage heute sogar noch düsterer aus als im Januar 2017 nach der Wahl Trumps ins Weiße Haus: Seinerzeit waren "nur" 65 Prozent von einer Verschlechterung des deutsch-amerikanischen Verhältnisses ausgegangen, während 28 Prozent keine Veränderung erwartet hatten.