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Mehr Betriebsaufgaben als Neugründungen in Thüringen
n-tv
Bei den Gewerbeanmeldungen und -abmeldungen gibt es viel Bewegung in Thüringen. Im vergangenen Jahr entstand fast ein Patt. Nur bei den Betriebsgründungen sah es anders aus.
Erfurt (dpa/th) - In Thüringen gab es im vergangenen Jahr mehr Betriebsaufgaben als Neugründungen. Das geht aus Zahlen des Statistischen Landesamtes zur Entwicklung des Gewerbes im Freistaat hervor, die am Dienstag in Erfurt veröffentlicht wurden. Danach gingen rund 2100 Betriebe - in der Regel Personen- oder Kapitalgesellschaften - an den Start. Dem standen rund 2300 Betriebsaufgaben gegenüber - 3,3 Prozent mehr als im Jahr 2022.
Bei den Gewerbeanmeldungen insgesamt- sie stiegen um sechs Prozent auf 11.460 stiegen - und den 11.558 Gewerbeabmeldungen (plus 4,5 Prozent) gab es fast ein Patt. Auf 100 Anmeldungen kamen damit 101 Abmeldungen - ähnlich wie im Jahr zuvor. Damit stabilisierte sich die Entwicklung. Nach den Daten der Statistiker hatte es vor der Corona-Pandemie im Zeitraum zwischen 2012 und 2019 regelmäßig mehr Gewerbeaufgaben als Anmeldungen im Freistaat gegeben.
Betriebsgründungen haben in der Regel ein größeres wirtschaftliches Gewicht, vielfach schaffen die Gründer neue Arbeitsplätze. Bei Gewerbeanmeldungen kann es sich um Kleingewerbe oder auch Nebeneinkünfte handeln.