Lehren aus der Flut: umfassender Hochwasserschutz angemahnt
n-tv
Wird alles getan, um eine "Jahrhundert-Flut" wie 2021 zu verhindern? Aus Sicht der Opposition zumindest nicht schnell genug.
Düsseldorf (dpa/lnw) - Drei Jahre nach der Hochwasser-Katastrophe in Nordrhein-Westfalen und Rheinland-Pfalz dringt die Opposition im Düsseldorfer Landtag auf beherztere Vorsorgemaßnahmen, um Schutz- und Warnsysteme zu stärken. "Wir müssen Deiche schneller ertüchtigen und das Pegelmessnetz rascher ausbauen", forderte der umweltpolitische Sprecher der SPD-Fraktion, René Schneider. "Bei den Deichen brauchen wir schnellere Planungs- und Genehmigungsverfahren."
Leider fehlten aber Fachkräfte in den Planungsbehörden und bei den Mitarbeitenden herrsche eine enorme Fluktuation. "Durch eine gezielte Abordnung von Beamtinnen und Beamten könnte hier mehr Verlässlichkeit und Kontinuität entstehen", schlug der SPD-Politiker vor.
Infolge des Unwetters waren in der Nacht vom 14. auf den 15. Juli 2021 allein in NRW 49 Menschen gestorben. Bundesweit gab es mehr als 180 Todesopfer. An Gebäuden und Infrastruktur entstand ein Milliardenschaden.