Landrat Sack fordert Begrenzung der Zuwanderung
n-tv
Die Aufnahme und Betreuung Geflüchteter bringen Vorpommern-Greifswald ans Limit, sagt der Landrat. Dabei wirke sich auch eine Besonderheit des Landkreises aus.
Greifswald (dpa/mv) - Der Landrat von Vorpommern-Greifswald hat eine Begrenzung der Zuwanderung gefordert. "Es sind einfach zu viele", sagte Michael Sack (CDU) am Donnerstag bei einem Pressegespräch in Greifswald. Die Situation bringe den Landkreis, aber auch die Kommunen an die Grenzen. Er verwies auf die Belastung der Mitarbeiter. "Das hat irgendwann einen Punkt, wo das wie Glas bricht."
Für seinen Landkreis stelle etwa die zusätzliche Aufnahme unbegleiteter Minderjähriger eine Herausforderung dar. Zusätzlich zu den per Verteilschlüssel zugewiesenen Fällen müsse sich der Kreis auch um diejenigen kümmern, die an der deutsch-polnischen Grenze im Osten des Landkreises aufgegriffen würden. Die unbegleiteten Minderjährigen müssten in einer Wohnung untergebracht und entsprechend eines Betreuungsschlüssels personell betreut werden. "Es gibt einfach kein Personal, keine Menschen mehr, die das machen können", sagte Sack.
"Wenn ich keine Leute mehr habe, kann ich am Ende nur noch die Hände heben." Auf Bundesebene gebe es eine Diskussion über eine Anpassung des Betreuungsschlüssels.