Landessportbund will Diskriminierung im Sport bekämpfen
n-tv
Berlin (dpa/bb) - Der Landessportbund Berlin hat zur Bekämpfung der Diskriminierung im Vereinssport eine empirische Studie gestartet. "Es geht uns darum herauszufinden, ob sich die Menschen im Berliner Vereinssport sicher und wohl fühlen und welche Rolle bestimmte Diskriminierungsmerkmale hierbei spielen", sagte der Präsident des Landessportbunds, Thomas Härtel, am Mittwoch. Die ersten Ergebnisse der Studie sollen im Herbst vorliegen.
Die Humboldt-Universität Berlin will rund 500 Vereine zu Diskriminierungserfahrungen und Zugehörigkeitsgefühl befragen. Ziel sei es, Barrieren und Erfahrungen von Diskriminierung sichtbar zu machen und bedrohte Gruppen besser zu schützen. Dabei sollen die im Allgemeinen Gleichbehandlungsgesetz genannten Punkte wie Herkunft, Religion oder sexuelle Identität berücksichtigt werden. Die Wissenschaftler am Institut für Sportwissenschaft wiesen darauf hin, dass es nur wenige belastbare Daten zu Diskriminierungserfahrungen gebe.