Kranzniederlegungen und Gottesdienste am Volkstrauertag
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Eisenach (dpa/th) - In vielen Orten Thüringens wird heute mit Kranzniederlegungen, Gottesdiensten und Gedenkveranstaltungen an die Opfer von Krieg und Gewalt erinnert. Anlass ist der Volkstrauertag. Vertreter von Landtag, Landesregierung und Volksbund Deutsche Kriegsgräberfürsorge gedenken in einer zentralen Veranstaltung auf dem Hauptfriedhof in Eisenach der Toten. Ministerpräsident Bodo Ramelow (Linke) nimmt in seiner Funktion als Bundesratspräsident in Berlin an der Kranzniederlegung in der Neuen Wache und der Gedenkveranstaltung im Bundestag teil. Dort wird 80 Jahre nach dem deutschen Überfall auf die Sowjetunion, Jugoslawien und Griechenland an die vielen Opfer des deutschen Vernichtungskrieges in Mittelost- und Südosteuropa erinnert.
Der Volkstrauertag wurde in Deutschland erstmals 1922 begangen - zur Erinnerung an die Toten des Ersten Weltkrieges (1914-1918). Die Nationalsozialisten missbrauchten ihn später als "Heldengedenktag" für ihre Zwecke. In der Bundesrepublik wurde er vom Volksbund Deutsche Kriegsgräberfürsorge neu etabliert, seit der Wiedervereinigung wird er auch in Ostdeutschland begangen.
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