Klage von Ex-Gleichstellungsbeauftragten: Termin verschoben
n-tv
Erfurt (dpa/th) - Im Rechtsstreit um die Kündigung der Erfurter Gleichstellungsbeauftragten ist ein erster Termin vor dem Arbeitsgericht in Erfurt verschoben worden. Der Gütetermin sei auf den 12. Dezember verlegt worden, sagte Gerichtssprecher Dirk Oppler am Donnerstag der Deutschen Presse-Agentur. Als Grund nannte er zeitliche Überschneidungen bei einem der Anwälte. Ursprünglich sollte bereits am kommenden Dienstag ausgelotet werden, ob eine gütliche Einigung zwischen den Parteien möglich ist.
Der bisherigen Gleichstellungsbeauftragten Mary-Ellen Witzmann war fristlos von der Stadt gekündigt worden, nachdem sie mutmaßliche sexuelle Übergriffe und Machtmissbrauch am Theater Erfurt öffentlich gemacht hatte. Witzmann war Ende Oktober zunächst beurlaubt und kurz darauf entlassen worden, weil sie aus Sicht der Stadt mit der Veröffentlichung der Vorwürfe gegenüber einer Zeitung eigenmächtig handelte. Die Entlassung von Witzmann zog Kritik unter anderem von mehreren Stadtratsfraktionen an der Rathausspitze nach sich.