Kapelle im Turm der Garnisonkirche eingeweiht: Proteste
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Nach knapp sieben Jahren Bauzeit hat der wieder errichtete Turm der umstrittenen Garnisonkirche nun eine Kapelle. Für Bischof Stäblein gehört sie zu Bildungsarbeit. Vor der Kirche formieren sich die Gegner des Gotteshauses.
Potsdam (dpa/bb) - Begleitet von Protesten vor der Garnisonkirche hat die evangelische Kirche am Ostermontag die Kapelle im neuen Turm des umstrittenen Gotteshauses eingeweiht. Zum Eröffnungsgottesdienst hielt Christian Stäblein, Bischof der Evangelischen Kirche Berlin-Brandenburg-schlesische Oberlausitz (EKBO) und Vorsitzender des Kuratoriums der Stiftung Garnisonkirche Potsdam, eine Predigt. Die Widmung der Nagelkreuzkapelle wurde per Livestream im Internet übertragen.
Der wieder aufgebaute etwa 90 Meter hohe Turm, der auch der Bildungsarbeit dienen soll, wird erst später eröffnet. Geplant ist als Zeitraum bislang der Frühsommer.
"Die Kapelle im Turm gehört zu dem neuen Friedens- und Versöhnungszentrum, für das die gesamte Anlage und alles, was an Bildungsarbeit in diesem Sinne geschieht, steht", erklärte Stäblein vor dem ersten Gottesdienst.