
Könnte das neue Coronavirus eine Pandemie auslösen?
n-tv
Wissenschaftler in Wuhan entdecken ein neues Coronavirus in Fledermäusen. Das Besorgniserregende: Der Errger nutzt das gleiche Zelloberflächenprotein wie SARS-CoV-2. Experten warnen vor Panikmache, betonen aber die Notwendigkeit zur Wachsamkeit. Wie gefährlich ist HKU5-CoV-2 wirklich?
Eine neue Studie aus China sorgt für Aufregung, denn sie weckt schlimme Erinnerungen: Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler des Wuhan Institute of Virology entdecken ein neues Coronavirus namens HKU5-CoV-2 in Fledermäusen. Bedenklich ist vor allem, dass das Virus dasselbe Zelloberflächenprotein nutzt, um in menschliche Zellen einzudringen. Dieser ACE2-Rezeptor spielte in der Pandemie eine entscheidende Rolle bei der Virusausbreitung. Die Studienautoren fürchten nun, dass auch HKU5-CoV-2 eines Tages auf den Menschen überspringen könnte. Doch wie hoch ist die Gefahr tatsächlich? Könnte das Virus eine neue Pandemie auslösen?
Laboranalysen ergaben, dass HKU5-CoV-2 mit dem MERS-Virus (Middle East Respiratory Syndrome) verwandet ist - beide Erreger gehören der Untergattung der Merbecoviren an. Die schwere Atemwegserkrankung MERS trat erstmals 2012 in Saudi-Arabien auf und weist eine hohe Sterblichkeitsrate auf. Bis zu 36 Prozent der Fälle enden laut der Weltgesundheitsorganisation tödlich. Obwohl HKU5-CoV-2 genetisch mit MERS verwandt ist, ist noch unklar, ob er beim Menschen ebenfalls schwere Krankheiten auslösen kann.

In Deutschland wird oft über Mehrsprachigkeit sowie deren Vor- und Nachteile diskutiert. In Ghana hören Babys bis zu sechs verschiedene Sprachen, wie eine Untersuchung von Sprachwissenschaftlern zeigt. Es ist die erste dieser Art, die zudem die gängigen Vorurteile zur Mehrsprachigkeit infrage stellt.