Junge Menschen in Sachsen-Anhalt besonders von Armut bedroht
n-tv
Menschen im Ausbildungsalter von 18 bis 25 Jahren haben in Sachsen-Anhalt ein höheres Armutsrisiko als andere. Aber auch andere Gruppen sind bedroht.
Halle (dpa/sa) - Jüngere Menschen sind in Sachsen-Anhalt besonders armutsgefährdet. Nach ersten Ergebnissen des Mikrozensus waren im vergangenen Jahr 29,3 Prozent der Frauen im Ausbildungsalter von 18 bis 25 Jahren und 25,6 Prozent der Männer von Armut bedroht, wie das Statistische Landesamt mitteilte. Deutlich geringer war demnach die Armutsgefährdungsquote bei Menschen im Alter von 50 bis unter 65 Jahren (12,6 Prozent) und am geringsten bei Menschen, die 65 Jahre und älter waren (12,1 Prozent).
Ebenfalls ein erhöhtes Armutsrisiko hatten den Angaben zufolge Erwerbslose (62,8 Prozent), Eltern mit drei oder mehr Kindern (33,3 Prozent), Alleinerziehende (33,1 Prozent) und Menschen über 25 Jahre mit niedrigem Qualifikationsniveau (37,3 Prozent).
Am höchsten war das Armutsrisiko in der Region Halle/Saale (17,3 Prozent), zu der die kreisfreie Stadt Halle (Saale), der Saalekreis, der Burgenlandkreis und der Landkreis Mansfeld-Südharz gehören. Das niedrigste Risiko gab es in der Region Anhalt-Bitterfeld-Wittenberg (12,8 Prozent), zu der auch die kreisfreie Stadt Dessau-Roßlau gehört.