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Jackwerth wird unruhig: "Bei mir beginnt die Uhr zu ticken"
n-tv
Ingolstadt (dpa/lby) - Beim Tabellenvorletzten FC Ingolstadt wächst vor dem Heimspiel gegen Fortuna Düsseldorf die Nervosität. Auch der Druck auf den beim Fußball-Zweitligisten vom Nachwuchs- zum Proficoach beförderten Roberto Pätzold nimmt zu. Vorstandsboss Peter Jackwerth äußerte im Interview mit dem "Donaukurier" (Donnerstag) Zweifel am neuen Kurs, den der FCI vor Saisonbeginn einschlug.
"Die Vereinsführung und der Aufsichtsrat haben sich bisher komplett rausgehalten, weil wir mit dem neuen Weg auch uns ein bisschen entlasten wollten. Aber bei mir persönlich beginnt jetzt die Uhr zu ticken, dass ich mich wieder einschalten muss", sagte Jackwerth. Der 64-Jährige wird wohl nicht mehr lange tatenlos zuschauen. "Die 3. Liga war eine Lehre für uns. Ich will da nicht mehr hin", sagte er.
Bei drei der letzten vier Clubs in der Tabelle - Kiel, Sandhausen und Aue - gab es bereits einen Trainerwechsel. Jackwerth sieht die Schanzer mit vier Punkten noch im Rahmen. Er wünscht sich angesichts der vielen Gegentore ("Das ist die Krux") allerdings dringend eine angepasste Spielweise. Das risikoreiche Pätzold-System könne man spielen, "aber nicht mit unserer derzeitigen Besetzung", also ohne verletzte Leistungsträger wie die erfahrenen Profis Marcel Gaus, Stefan Kutschke oder Marc Stendera.