Israel kann Leiche von getöteter Hamas-Geisel bergen
n-tv
Am 7. Oktober wird Israel von der Hamas brutal überfallen, Hunderte Menschen sterben, Dutzende werden entführt. Während die Mutter von Elad Katzir bei einem Geiseldeal freikommt, stirbt er in Gefangenschaft der Terroristen.
Die israelische Armee hat nach eigenen Angaben im Gazastreifen die Leiche einer von radikalislamischen Palästinensergruppen am 7. Oktober verschleppten Geisel geborgen. "Der Leichnam des entführten Elad Katzir wurde in der Nacht aus Chan Junis geborgen und auf israelisches Gebiet zurückgebracht", erklärte die Armee. Wie die Armee weiter erklärte, wurde Katzir Geheimdienst-Erkenntnissen zufolge "während der Geiselhaft von der Terrororganisation Islamischer Dschihad ermordet".
Der 47-jährige Landwirt war am 7. Oktober aus seinem Zuhause im Kibbuz Nir Oz von der Hamas entführt worden. Sein Vater Avraham Katzir wurde bei den von der Hamas und weiteren Palästinensergruppen im Süden Israels verübten Massakern getötet. Elads Mutter Hanna Katzir wurde ebenfalls aus Nir Oz in den Gazastreifen verschleppt und dort als Geisel festgehalten, kam jedoch Ende November im Rahmen der bislang einzigen von den USA, Katar und Ägypten vermittelten Einigung zwischen Israel und der Hamas frei.
Am 7. Oktober hatten Kämpfer der von den USA und der EU als Terrororganisation eingestuften radikalislamischen Hamas sowie weiterer militanter Palästinensergruppen Israel brutal überfallen und 1140 Menschen getötet sowie rund 250 Menschen als Geiseln in den Gazastreifen verschleppt. Allein in Nir Oz töteten oder verschleppten bewaffnete Palästinenser etwa hundert der insgesamt vierhundert Bewohner. Die israelische Regierung geht davon aus, dass noch etwa 130 Geiseln im Gazastreifen festgehalten werden, 34 von ihnen sind vermutlich tot.