Iran soll Mord an Netanjahu beauftragt haben - Festnahme
n-tv
Nach Erkenntnissen der Polizei schmiedet der Iran ein Mordkomplott gegen hochrangige israelische Politiker, darunter Regierungschef Netanjahu und Verteidigungsminister Galant. Brisant: Ausführen sollte die ein jüdischer Israeli. Doch dazu kommt es nicht.
In Israel ist ein israelischer Staatsbürger verhaftet und angeklagt worden, der vom Iran für einen Mord an hochrangigen Regierungsvertretern angeworben worden sein soll. Ziel soll die Tötung von Ministerpräsident Benjamin Netanjahu, Verteidigungsminister Joav Galant oder des Chefs des Inlandsgeheimdienstes Schin Bet, Ronen Bar, gewesen sein, wie die israelische Polizei und der Schin Bet mitteilten. Bei dem Verdächtigen handelt es sich den Angaben nach um einen jüdischen Israeli.
Der Geschäftsmann habe längere Zeit in der Türkei gelebt und dort auch Kontakte zu Iranern gehabt. Er sei in den vergangenen Monaten für Treffen mit Vertretern des iranischen Geheimdienstes zweimal über die Türkei in den Iran geschmuggelt und für die Mordpläne auch bezahlt worden, hieß es. Der Israeli wurde demnach bereits vergangenen Monat festgenommen. Nun sei auch Anklage gegen ihn erhoben worden.
Die Mordvorhaben seien als Rache für die Tötung des Hamas-Auslandschefs Ismail Hanija in der iranischen Hauptstadt Teheran, die Israel zugeschrieben wird, geplant worden. Bei den gemeinsamen Treffen sollen die iranischen Beamten dem Israeli demnach auch vorgeschlagen haben, Russen oder Amerikaner ausfindig zu machen, die bereit seien, Kritiker der iranischen Regierung in Europa oder den USA zu ermorden.