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Industrie befürchtet Ausweitung der Kriegsfolgen
n-tv
München (dpa/lby) - Jedes fünfte Unternehmen der bayerischen Metall- und Elektro-Industrie bezieht Verbandsangaben zufolge direkt oder indirekt Lieferungen aus der Ukraine und Russland. Für einzelne Unternehmen seien die Lieferketten durch den Krieg stark beeinträchtigt. "Doch die Probleme können schlagartig auf die Breite der Unternehmen durchschlagen", sagte Verbands-Hauptgeschäftsführer Bertram Brossardt am Freitag in München.
Hohe Abhängigkeit bestehe demnach bei Erdgas, Eisenerz und Aluminium. Nach einer aktuellen Verbandsumfrage sind die Unternehmen besonders von stark steigenden Einkaufspreisen betroffen. 62 Prozent fordern von der Politik eine Senkung der Energiesteuern und -abgaben. Jedes sechste Unternehmen rechne mit kräftigen Umsatzrückgängen. Produktionsstopps hätten auch für nicht unmittelbar mit der Ukraine oder Russland wirtschaftlich verbundene Unternehmen Konsequenzen. "Je länger sich der Krieg hinzieht, je mehr werden die Beeinträchtigungen zunehmen", sagte Brossardt.