Hunderte Gräber mit Beigaben auf der Königspfalz Helfta
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Gräber mit zahlreichen Beigaben, dazu eine eindrucksvolle Kirche, das ist die Ausbeute der Grabungssaison auf dem Gelände der wiederentdeckten Königspfalz Helfta bei Eisleben.
Eisleben (dpa/sa) - Archäologen haben auf dem Gelände der wiederentdeckten Königspfalz Helfta bei Eisleben seit Mai über 300 Gräber aus dem 10 Jahrhundert freigelegt. "An Grabbeigaben gab es Fibeln, also Gewandnadeln unterschiedlicher Formen, Ohrringe und Beschläge von Gürteln", sagte Projektleiter und Archäologe Felix Biermann der Deutschen Presse-Agentur. "Das wird unsere Kenntnisse über die Zeit Kaiser Ottos des Großen (912-973) erweitern." Auffällig sind die vielen elitären Gräber, die hier gefunden wurden. Dazu zählt die gemauerte Gruft, in der eine Frau lag. "Die Frau war ganz sicher eine höher gestellte Person. Bei ihr lag eine kleine Fibel aus Bronze", sagte Biermann. Die Gruft wurde im Block geborgen. Das bedeutet: Die aus Steinen und Mörtel bestehende Gruft wurde aufwendig in Gips gegossen, verpackt und dann mit einem Kran komplett herausgehoben, verladen und in das Landesmuseum Halle gefahren.More Related News