HSGB: Alle Kommunen sollten Schwimmbäder mitfinanzieren
n-tv
Mühlheim am Main (dpa/lhe) - Schwimmbäder zu erhalten ist teuer - der Hessische Städte- und Gemeindebund (HSGB) schlägt daher eine finanzielle Beteiligung aller Kommunen vor. In diesen Topf für Bäder mit Schwimmunterricht sollten auch Gemeinden ohne eine solche Freizeiteinrichtung einzahlen. Die Eintrittspreise seien "bei weitem nicht kostendeckend", erklärte HSGB-Geschäftsführer David Rauber angesichts der beginnenden Freibadsaison. Manche Bäder könnten von der Schließung bedroht sein. Zugleich sei die Überzeugung weit verbreitet, Kinder das Schwimmen lernen zu lassen.
Nicht jede Kommune hat laut dem HSGB ein eigenes Bad - das sei auch nicht nötig. Diejenigen mit einem Schwimmbad trügen die Kosten aber oft alleine, abgesehen von finanziellen Unterstützungen von Landkreisen fürs Schulschwimmen. Zahlungen aller Gemeinden könnten spätestens von 2025 an über den Kommunalen Finanzausgleich (KFA) abgewickelt werden.
Dieser Vorschlag wurde laut Rauber einstimmig in allen zuständigen HSGB-Gremien befürwortet. Einen vergleichbaren Topf aller Gemeinden für die Betriebskosten beim kühlen Nass gebe es bisher erst in einem Bundesland - in Schleswig-Holstein. Zugleich müssten die Zahlungen des Landes Hessen für neue Investitionen in Bäder beibehalten werden. Rauber betonte, bei den laufenden Betriebskosten müsse gehandelt werden, "damit eben die Schwimmbäder nicht baden gehen".