Hamburg dank Fernhochschulen bei Teilzeitstudierenden vorn
n-tv
Hamburg/Gütersloh (dpa/lno) - Wegen ihrer Fernhochschulen liegt die Hansestadt Hamburg beim Anteil der Teilzeitstudierenden weiterhin bundesweit unangefochten auf Platz eins. So lernten im Wintersemester 2022/23 insgesamt 26.009 Frauen und Männer in Teilzeit. Gemessen an der Zahl aller Studierenden entsprach das einer Quote von 21,8 Prozent, 0,1 Prozentpunkte mehr als im Wintersemester 2021/2022, wie aus Daten des Statistischen Bundesamts hervorgeht, die das Centrum für Hochschulentwicklung (CHE) in Gütersloh auswertete.
Bundesweit lag der Anteil der Teilzeitstudierenden an allen Studierenden bei nur 7,6 Prozent. Insgesamt waren es rund 223.000, etwa 7500 weniger als im Wintersemester zuvor.
Die extrem hohen Werte - der Zweitplatzierte Nordrhein-Westfalen liegt bei 13,0 Prozent - rühren vor allem von den in der Hansestadt angesiedelten Fernhochschulen her, die stark von Berufstätigen frequentiert werden. So liege die Quote der Teilzeitstudierenden etwa bei der HFH Hamburger Fern-Hochschule bei 98,6 Prozent und bei der FOM Hochschule für Ökonomie und Management in Hamburg bei 96,5 Prozent.
Bei der Europäischen Fernhochschule Hamburg liege sie immerhin noch bei 52,1 Prozent. Insgesamt gibt es den Angaben zufolge in Hamburg 15 Hochschulen, an denen mindestens ein Prozent der Studierenden ein Teilzeitstudium absolviert. An der Universität Hamburg seien es etwa zwei Prozent.