Höcke fordert Abkehr von Ideal der Multikulti-Gesellschaft
n-tv
Kurz vor der Landtagswahl unterstützt Björn Höcke den AfD-Wahlkampf in Brandenburg. Er fordert unter anderem eine "Re- und Entmultikulturalisierung".
Cottbus (dpa/bb) - Beim offiziellen Wahlkampfabschluss der AfD in Brandenburg hat Thüringens AfD-Chef Björn Höcke ein Abrücken vom Ideal einer multikulturellen Gesellschaft gefordert. "Wir brauchen nicht mehr Multikulti. Multikulti ist grandios gescheitert", sagte Höcke vor etwa 600 Menschen in Cottbus. "Wir brauchen eine Re- und Entmultikulturalisierung in Brandenburg."
In Thüringen zieht die AfD nach der dortigen Landtagswahl erstmals als stärkste Kraft in ein deutsches Länderparlament ein. Die Landespartei wird in dem Bundesland vom Verfassungsschutz als gesichert rechtsextremistisch eingestuft und beobachtet.
Mit der Öffnung der Grenzen ab dem Jahr 2015 sei Deutschland ein "Experiment" übergestülpt worden, sagte Höcke weiter. Das Ergebnis sei unter anderem der Verlust der inneren Sicherheit. 2015 hatte die damalige Bundeskanzlerin Angela Merkel entschieden, Tausende Migranten, die von Ungarn her unterwegs waren, nach Deutschland zu lassen.