
Hälfte der Deutschen fürchtet Ausweitung des Ukraine-Kriegs
n-tv
Die Angst vor Krieg und Krisen in Deutschland wächst. Das ergibt eine Umfrage von RTL/ntv. Viele befürchten, dass die Bundesrepublik im Ukraine-Krieg zur Kriegspartei werden könnte. Nur 20 Prozent fühlen sich in einem solchen Fall ausreichend geschützt.
Die internationalen politischen Spannungen sorgen bei den deutschen Bürgerinnen und Bürgern für große Sorgen um die Sicherheitslage. Der Eklat zwischen Präsident Wolodymyr Selenskyj und US-Präsident Donald Trump im März im Oval Office ist nur ein Punkt von vielen, der die Deutschen mit Blick auf den Ukraine-Krieg verunsichert. Laut einer von RTL/ntv in Auftrag gegebenen Forsa-Studie machen sich derzeit 54 Prozent der Bundesbürger Sorgen darüber, dass sich der russische Angriffskrieg gegen den Nachbarn ausweiten und Deutschland dabei selbst zur Kriegspartei werden könnte. 45 Prozent der Befragten dagegen machen sich darüber weniger große oder keine Sorgen.
Die Sorge betrifft insbesondere Ostdeutsche, Frauen, über 60-Jährige sowie die Anhänger der SPD. Von den 54 Prozent Besorgten machen sich auch die meisten (72 Prozent) sehr große Sorgen darüber, dass die Bundesrepublik in diesem Fall von direkten Kriegshandlungen wie beispielsweise Raketenangriffen betroffen sein könnte. Bezogen auf die Gesamtheit aller Bundesbürger sind das 39 Prozent.