
CDU-Kreisverband fordert Ende der "Brandmauer"
n-tv
An der CDU-Basis gärt es. In Sachsen-Anhalt stellt ein Kreisverband jetzt Forderungen an CDU-Chef Merz - so soll der Unvereinbarkeitsbeschluss weg, der eine Zusammenarbeit mit der AfD verbietet.
Magdeburg (dpa/sa) - Der CDU-Kreisverband Harz in Sachsen-Anhalt hat die Bundespartei aufgefordert, den Unvereinbarkeitsbeschlusses unter anderem mit der AfD aufzuheben. Der Kreisvorstand fasste den Beschluss nach dpa-Informationen bereits in der vergangenen Woche und legte ihn jetzt der Landespartei vor.
Der Unvereinbarkeitsbeschluss der CDU ist ein Parteitagsbeschluss von 2018, der jegliche Zusammenarbeit der Christdemokraten mit der AfD und der Linkspartei ausschließt.
"Die CDU hat die Wahl im Osten klar verloren", heißt es in dem Beschluss, der der dpa vorliegt. Selbst klassische CDU-Hochburgen hätten nicht gewonnen werden können. "An der CDU-Basis rumort es massiv." Zahlreiche Parteiaustritte lägen im Kreisverband Harz bereits vor, viele weitere Mitglieder drohten mit Austritt.