Grosz-Museum in Berlin schließt nach zweieinhalb Jahren
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Im Mai 2022 wurde das Museum für den verstorbenen Künstler George Grosz eröffnet und war zunächst auf fünf Jahre angelegt. Nun will der Verein das Projekt "auf dem Höhepunkt" in zwei Monaten beenden.
Berlin (dpa/bb) - Nach knapp zweieinhalb Jahren schließt das kleine Grosz-Museum in Berlin wieder - früher als ursprünglich geplant. Das Projekt für Werke des Malers, Grafikers und Karikaturisten George Grosz (1893–1959) war zunächst auf bis zu fünf Jahre angelegt. Trotz vieler Förderungen bestehe aber eine große Lücke, um das Ziel zu erreichen, das Museum verlustfrei zu betreiben, teilte der Verein George Grosz in Berlin mit.
Dennoch ziehen die Initiatoren ein positives Fazit. "Das kleine Grosz Museum in der ehemaligen Tankstelle war ein großartiges Provisorium", sagte der Vorstandsvorsitzende des Vereins, Ralf Kemper. "Wir könnten mit dem Erreichten nicht zufriedener sein, denn George Grosz ist wieder in aller Munde". Man wolle "auf dem Höhepunkt schließen", sagte der Co-Vorsitzende, Pay Matthis Karstens.
Noch bis zum 25. November läuft die aktuelle Sonderausstellung "Was sind das für Zeiten? Grosz, Brecht & Piscator". Ab dem 26. November soll das Museum in einer historischen Tankstelle in Schöneberg dann geschlossen sein. Es war im Mai 2022 eröffnet worden.