
Golfstrom könnte bis 2100 viel schwächer werden
n-tv
In einem großangelegten Computermodell simuliert ein Forschungsteam, wie sich bis zum Jahr 2100 die Strömungen im Atlantik entwickeln werden, und gehen von extremen Bedingungen aus. Es zeigt sich: Auch wenn der Golfstrom nicht komplett zum Erliegen käme, wären die Auswirkungen einer Abschwächung gewaltig.
Der Golfstrom wird bis zum Ende des Jahrhunderts wahrscheinlich nicht zusammenbrechen, aber deutlich schwächer werden. Dies folgern Wissenschaftler aus Simulationen unter extremen Klima-Bedingungen, wie sie in der Fachzeitschrift "Nature" schreiben. Keines der Modelle zeigte einen Kollaps der sogenannten Atlantischen Umwälzbewegung (abgekürzt Amoc für Atlantic Meridional Overturning Circulation), zu der auch der Golfstrom gehört.
Nord- und Westeuropa haben es vor allem dem Golfstrom zu verdanken, dass dort mildere Temperaturen herrschen als in Sibirien oder Kanada, die auf vergleichbaren Breitengraden liegen. Denn als Teil eines globalen Systems von gewaltigen Meeresströmungen bringt der Golfstrom viel Wärme aus den Tropen in den Nordatlantik. Auch auf das Weltklima insgesamt und die globale Niederschlagsverteilung hat die Atlantische Umwälzbewegung große Auswirkungen.

In Deutschland wird oft über Mehrsprachigkeit sowie deren Vor- und Nachteile diskutiert. In Ghana hören Babys bis zu sechs verschiedene Sprachen, wie eine Untersuchung von Sprachwissenschaftlern zeigt. Es ist die erste dieser Art, die zudem die gängigen Vorurteile zur Mehrsprachigkeit infrage stellt.