Gewandhaus in neuem Glanz: Wiederöffnung mit "Don Giovanni"
n-tv
Fünf Jahre war die Theaterbühne im Zwickauer Gewandhaus verwaist. Nun präsentiert sich das historische Haus in neuem Glanz. Zur Wiedereröffnung gab es Mozart. Die Besucherzahl bleibt vorerst jedoch stark beschränkt.
Zwickau (dpa/sn) - Die Sanierung des Gewandhauses in Zwickau hat nicht nur länger gedauert als ursprünglich geplant, sie ist auch sehr viel teurer geworden. Doch nach fünf Jahren Pause haben die Theaterbesucher die Spielstätte im Herzen der Stadt nun zurück. Von einem der wichtigsten Bauprojekte der vergangenen Jahre spricht Oberbürgermeisterin Constance Arndt (parteilos). "Ein bedeutendes und stadtbildprägendes Denkmal wurde erhalten und erstrahlt nun in neuem Glanz", sagte sie. "Ich freue mich, dass das Gewandhaus nun wieder mit Leben erfüllt wird." Mit der Premiere von Mozarts "Don Giovanni" wurde das Haus am Freitagabend offiziell wiedereröffnet.
Im Sommer 2016 hatte sich in dem rund 500 Jahre alten Denkmal - einst errichtet als Zunfthaus der Tuchmacher - das bisher letzte Mal der Theatervorhang gehoben. Die Theaterleute und ihr Publikum mussten sich seither mit Ausweichspielstätten arrangieren. Derweil wurden im Gewandhaus Dach, Fassade und Fenster erneuert, Umbauten im Inneren vorgenommen und die Bühnentechnik auf den neuesten Stand gebracht. Das Foyer präsentiere sich nun großzügiger, den Künstlern stünden moderne Garderoben zur Verfügung und den Zuschauern an ihren Sitzen mehr Beinfreiheit, erklärte Generalintendant Roland May. Dazu sei die Zahl der Sitzplätze von gut 400 auf 350 verringert worden.