
Flüsse in Niedersachsen in schlechtem Zustand
n-tv
Gut die Hälfte der Flüsse und Seen in Deutschland ist in einem schlechten Zustand. In Niedersachsen ist die Lage einer Studie zufolge noch deutlich dramatischer.
Hannover (dpa/lni) - Ein Großteil der Flüsse, Bäche und Seen in Niedersachsen ist einem aktuellen Bericht zufolge in einem schlechten oder sehr schlechten Zustand. Zu diesem Ergebnis kommen die Heinrich-Böll-Stiftung und der Bund für Umwelt und Naturschutz Deutschland in einer regionalen Auswertung des Wasseratlas 2025. Lediglich drei Prozent der Fließgewässer im Bundesland seien in einem guten ökologischen Zustand.
Damit falle die Bilanz in Niedersachsen deutlich schlechter aus als im Rest der Bundesrepublik, heißt es in einer gemeinsamen Mitteilung der beiden Organisationen.
Viele Fließgewässer und ihre Auen seien durch Flussbegradigungen oder Vertiefungen geschädigt und litten unter Schadstoffen und zu viel Nährstoffen aus der Landwirtschaft. Viele dieser Schäden ließen sich nicht mehr oder nur mit enormem Aufwand wieder beheben.