
Giffey bügelt Eskens Ministerambitionen ab
n-tv
Die SPD steuert trotz Wahlklatsche erneut auf Regierungsverantwortung zu. Parteichefin Esken hat in den Augen von Franziska Giffey im Kabinett allerdings nichts zu suchen. "Die SPD sollte mit der Kabinettsbesetzung ein Zeichen des Neubeginns setzen", findet Berlins Wirtschaftssenatorin.
In der SPD regt sich augenscheinlich zunehmender Widerstand gegen Parteichefin Saskia Esken als mögliche Ministerin. "Ich denke, dass die SPD mit der Kabinettsbesetzung neben Erfahrung und Expertise auch ein Zeichen des Neubeginns setzen sollte", sagte Berlins stellvertretende Regierende Bürgermeisterin Franziska Giffey der "Rheinischen Post". "Alles andere wäre in der Bevölkerung nach der historischen Wahlschlappe nicht erklärbar." Hintergrund sind Äußerungen von Esken, wonach sich die SPD-Chefin vorstellen kann, in der kommenden Bundesregierung ein Ministeramt zu bekleiden.
Giffey hatte sich zuvor bereits für eine Ablösung von Esken an der Parteispitze ausgesprochen. "Nach dem historisch schlechten Wahlergebnis der SPD ist es offensichtlich, dass daraus in der Partei Konsequenzen gezogen werden müssen", sagte sie im Februar dem "Tagesspiegel". Dies gelte für das Programm der Partei, aber auch persönlich für die SPD-Bundesspitze.