Estland liefert Kiew Panzerabwehrraketen
n-tv
Es soll ein "echter und greifbarer Beitrag" sein, "um sich gegen eine russische Aggression zu verteidigen": Estland beliefert die Ukraine mit Javelin-Panzerabwehrraketen. Was mit den neun Haubitzen aus DDR-Beständen wird, die Tallinn ebenfalls an Kiew abgeben will, ist allerdings weiter unklar.
Inmitten schwerer Spannungen mit Russland hat die Ukraine eine erste Ladung Waffen von Estland erhalten. Die Javelin-Panzerabwehrraketen sind in Kiew angekommen und wurden an die Ukraine übergeben, wie das das estnische Verteidigungsministerium in Tallinn mitteilte. Zur Anzahl der gelieferten Raketen wurden keine Angaben gemacht.
"Dies ist ein kleiner Schritt Estlands zur Unterstützung der Ukraine, aber es ist ein echter und greifbarer Beitrag, um sich gegen eine russische Aggression zu verteidigen", erklärte der Chef der Armee des baltischen EU- und Nato-Landes, Generalleutnant Martin Herem. Der ukrainische Verteidigungsminister Olexij Resnikow dankte für die Unterstützung. "Wir sehen - wir sind nicht allein", twitterte er.
Estland hatte zusammen mit den beiden anderen Baltenstaaten Lettland und Litauen angekündigt, in den USA hergestellte Waffensysteme an Kiew zu liefern - mit Zustimmung Washingtons. Damit solle die Verteidigungsfähigkeit der Ukraine gestärkt werden. Aus Litauen sind bereits Stinger-Flugabwehrraketen nach Kiew geliefert worden.