"Es gibt zwei rote Linien"
n-tv
Anders als bei den Koalitionsverhandlungen 2017 sei die FDP nach Ansicht von Otto Fricke dieses Mal nicht mehr "das fünfte Rad am Wagen". Im ntv-Frühstart erklärt der FDP-Politiker die roten Linien seiner Partei und lobt die bisherige Gesprächsatmosphäre mit den Grünen.
Wie es nach dem Sondierungswochenende weitergeht, hänge am morgigen Gespräch zwischen Grünen und Union, so FDP-Politiker Otto Fricke im "Frühstart". "Der nächste Schritt könnte dann ein Dreiergespräch sein", sagt der FDP-Politiker und appelliert an FDP und Grüne, ihre bisherige Strategie auch dann fortzusetzen: "Die guten Abstimmungen zwischen FDP und Grünen sollte weiter die Basis sein. Denn man merkt, wir haben in Deutschland plötzlich eine andere Art miteinander zu sprechen, vor möglichen Koalitionen." Bei allen Beteiligten sei spürbar, dass man bis Dezember eine Regierung haben möchte. "Nicht nur die Menschen in Deutschland erwarten das. Auch Europa sagt, verdammte Hacke, Deutschland muss zusammen mit den Franzosen wieder als Führungsland da sein. Denn sonst funktioniert Europa nicht."
Fricke weist darauf hin, dass sich die Rolle der FDP, im Vergleich zu den letzten Koalitionsverhandlungen, stark verändert habe: "2017 waren wir das fünfte Rad am Wagen." Nach dieser Enttäuschung sei die Hoffnung in der FDP dieses Mal sehr groß, die eigenen Programmpunkte durchsetzen zu können. Über mögliche Kompromisse sagt Fricke: "Es gibt zwei rote Linien - keine Veränderungen der Schuldenbremse in der Verfassung und keine Steuererhöhungen."