
Erdogan verunglimpft Proteste als Straßenterror
n-tv
Nach der Festnahme des Istanbuler Bürgermeisters Imamoglu regt sich in der Türkei Widerstand. Seit Tagen kommt es zu Protesten. Mehrere Städte verhängen ein Demonstrationsverbot. Auch Präsident Erdogan meldet sich zu Wort.
Der türkische Präsident Recep Tayyip Erdogan hat die seit Tagen andauernden Proteste gegen die Festnahme seines prominenten Rivalen Ekrem Imamoglu als "Straßenterror" bezeichnet. "Die Türkei wird sich nicht dem Straßenterror ergeben", sagte Erdogan. Die Demonstrationen, zu denen Imamoglus linksnationalistische Oppositionspartei CHP aufgerufen hat, führten in eine "Sackgasse".
Der Istanbuler Bürgermeister Imamoglu, der als einer der aussichtsreichen Rivalen des Langzeitpräsidenten Erdogan gilt, war am Mittwochmorgen nach einer Razzia in seinem Haus festgenommen worden. Außer ihm wurden mehr als hundert weitere Menschen festgenommen, darunter Mitarbeiter, Abgeordnete und CHP-Mitglieder.