Die "Leoniden" sorgen beim Forstrock in Jamel für Stimmung
n-tv
Trotz Nieselregen feierten am Freitagabend nach einer Corona-Zwangspause wieder eine bunte Schar an Zuschauern in dem kleinen Ort Jamel. Das Festival engagiert sich gegen die starke rechte Szene in dem Ort.
Jamel (dpa/mv) - Das Festival Jamel Rockt den Förster hat am Freitag nach der Corona-Pause im vergangenen Jahr wieder seine Tore geöffnet. Die Veranstaltung protestiert gegen die starke Neonaziszene in dem Ort. Den Headliner für das in diesem Jahr deutlich verkleinerte Line-up gab am Eröffnungsabend die Indierock-Band Leoniden aus Kiel. "Wir sind das erste Mal ein Überraschungsgast", hieß es von den Bandmitgliedern Jakob Amr und Lennart Eicke im Interview am Freitagabend, indem sie deutlich machten, wie wichtig ihnen das Engagement gegen Rechtsextremismus ist.
Die 450 Zuschauer - die ein Ticket ergattert hatten - konnten sich daneben noch von der Punkband Acht Eimer Hühnerherzen und der Rockformation Deine Cousine in Feierstimmung versetzen lassen. Die Musiker verwandelten die Lichtung hinter dem alten Forsthaus - trotz des feuchten Wetters - für ein paar Stunden in eine lautstarke Partyinsel und setzten damit ein Zeichen gegen Rechtsextremismus und für die Demokratie.