Deutschland will Artillerie-Radhaubitzen für Milliarden kaufen
n-tv
Angesichts der Bedrohung aus Russland rüstet Deutschland weiter auf. Der Konzern KNDS soll laut einem Bericht RCH-155-Radhaubitzen für die Bundeswehr produzieren. Bei diesen handelt es sich um eines der modernsten Artilleriesysteme der Welt.
Für den deutsch-französischen Rüstungskonzern KNDS bahnt sich ein weiterer Großauftrag der Bundeswehr an. Nach der Bestellung von 105 Leopard-Panzern im Juni hat das Verteidigungsministerium nach "Spiegel"-Informationen Interesse bekundet, in ähnlicher Anzahl das gepanzerte Transportfahrzeug des Typs Boxer zu kaufen, darunter offenbar 80 Artillerie-Radhaubitzen der Variante RCH 155.
Diese sind mit einem Kaliber von 155 Millimetern ausgestattet und können aus voller Fahrt schießen. Die Technologie gilt als weltweit bislang einzigartig. Erstkunde ist die Ukraine. Bis Anfang 2025 soll das Land die ersten Exemplare des Boxer-Modells geliefert bekommen. Beim RCH 155 handelt es sich um das Geschütz des in der Ukraine bereits im Einsatz befindlichen und viel gelobten Artilleriesystems Panzerhaubitze 2000. Dieses Geschütz wurde auf ein Fahrgestell des modernen Boxer-Radpanzers montiert.