Conti schließt 2025 Standorte Schwalbach und Wetzlar
n-tv
Dem Sparkurs bei Continental falle nun auch zwei Standorte in Hessen zum Opfer. Schwalbach und Wetzlar sollen 2025 schließen.
Frankfurt/Main (dpa/lhe) - Der Zulieferer Continental will in Hessen zwei Auto-Standorte dichtmachen und insgesamt 1200 Stellen abbauen. Die Standorte Schwalbach und Wetzlar würden bis Ende 2025 geschlossen und die Arbeit schrittweise nach Frankfurt und Babenhausen verlagert, kündigte das Unternehmen am Dienstag an. Ein Teil der Belegschaft solle dann umziehen. Die übrigen Stellen sollen "sozialverträglich" abgebaut werden.
Auch in Frankfurt und Babenhausen sollen Stellen wegfallen oder verlagert werden. Insgesamt seien im Rhein-Main-Gebiet 2300 der bisher rund 8000 Mitarbeiter betroffen, von denen 1100 den Standort wechseln sollen. Bei der Umstrukturierung geht es sowohl um die Verwaltung als auch um Forschung und Entwicklung.
"Mit den Maßnahmen verbessern wir unsere Kostenstruktur und stärken insbesondere die Zusammenarbeit in Forschung und Entwicklung", sagte Automotive-Vorstand Philipp von Hirschheydt laut Mitteilung. Frankfurt, bisher schon Hauptsitz der Automotive-Sparte, soll zum Kompetenzzentrum für Fahrzeugsoftware und -architekturen ausgebaut werden, Babenhausen zum reinen Standort für Displays und Cockpits werden. Konzernchef Nikolai Setzer hatte Ende 2023 angekündigt, das Segment organisatorisch herauszulösen, um dann möglich Optionen prüfen zu können. Von einem Einstieg eines Investors, einer Gemeinschaftsfirma bis hin zu einem Verkauf oder Börsengang sei alles möglich.