CDU stoppt Mitgliederschwund - Amthor sieht Merz-Effekt
n-tv
In den vergangenen Jahren sinkt die Zahl der CDU-Mitglieder jährlich um rund zwei Prozent. Diese Entwicklung ist nun zu einem Ende gekommen - sagt zumindest der Mitgliederbeauftragte Amthor. Zusammen mit Generalsekretär Linnemann ist er sich auch sicher, woran dies liegt.
Die CDU hat erstmals seit 25 Jahren wieder einen Anstieg ihrer Mitgliederzahl registriert. Mit Stichtag 1. Oktober dieses Jahres seien 363.381 Menschen Mitglied gewesen, sagte der CDU-Mitgliederbeauftragte Philipp Amthor. Die Zahl sei im zurückliegenden halben Jahr um 0,2 Prozent gestiegen - und damit der jährliche Rückgang von durchschnittlich zwei Prozent in den vergangenen Jahren gestoppt. "Uns ist es gelungen, diese Trendumkehr zu schaffen, dass mehr Mitglieder eintreten", sagte Amthor.
CDU-Generalsekretär Carsten Linnemann und Amthor führten den Anstieg unmittelbar auf den Kurs und die Kanzlerkandidatur von Parteichef Friedrich Merz zurück. Vor allem zwischen dem 30. April und dem 30. September habe es eine positive Entwicklung gegeben, sagte Amthor. Der CDU-Parteitag mit dem Beschluss eines neuen Grundsatzprogramms und auch die Entscheidung über die Kanzlerkandidatur von Merz "hätten Neueintritte in die CDU ausgelöst". Die CDU habe "nicht nur den Anspruch, eine Volkspartei zu sein. Sie ist es auch und sie will es bleiben", sagte Amthor weiter.
Die SPD hatte mit Stichtag 31. Dezember 2023 etwas mehr Mitglieder als die CDU - nämlich nach eigenen Angaben 365.190. Anders als die Christdemokraten, die in Bayern nicht antreten, ist die SPD deutschlandweit vertreten. Die CDU hatte zum 31. Dezember 2023 genau 363.044 Mitglieder.