CDU-Fraktion fordert bessere Förderung von Grundschülern
n-tv
Hamburg (dpa/lno) - Grundschüler müssen nach Ansicht der CDU-Bürgerschaftsfraktion früher, individueller und passgenauer gefördert werden. "Wir können auf Dauer nicht akzeptieren, dass rund 20 Prozent der Hamburger Schülerinnen und Schüler am Ende der Grundschulzeit die Mindestanforderungen im Lesen, Schreiben oder Rechnen nicht erreichen", erklärte die CDU-Bildungsexpertin Birgit Stöver am Donnerstag bei der Präsentation des Grundschulkonzepts "Für eine chancengerechte und leistungsfähige Grundschule".
Konkret müssten Unterricht und Nachmittagsbetreuung an den Schulen in dieselbe behördliche Verantwortung gelegt und besser miteinander verzahnt werden. Die frühkindliche Bildung als gemeinsame Aufgabe von Kita und Grundschule sei zu stärken und der Leistungs- und Entwicklungsstand der Kinder früher, zielgerichteter und häufiger zu überprüfen. Auch müssen nach Ansicht der CDU die Bedingungen für eine gelingende Inklusion verbessert werden. Zudem müsse unter anderem dem Fachkräftemangel im Elementar- und Primarbereich durch eine Ausbildungs- und Fortbildungsoffensive begegnet werden. Die Bildungswissenschaftlerin und Professorin Anne Sliwka sagte, der Grundgedanke des "Response to Intervention"-Ansatzes in diesem Konzept sei, "Kinder, welche die Mindest- und Regelstandards nicht erreichen, immer sofort so zu fördern, damit sie den Anschluss an die Klasse halten können". Es gehe nicht darum, Kinder in "förderbedürftig" und "nicht förderbedürftig" zu sortieren. "Es geht darum zu wissen, wer was "noch nicht kann"."More Related News