BSW startet Parteitag: Wolf greift AfD an
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Das Bündnis Sahra Wagenknecht will in Thüringen bei der Landtagswahl punkten. Nun geht die junge Partei weitere Schritte und wählt eine Landesliste. Auf dieser finden sich auch Nicht-Mitglieder.
Erfurt (dpa/th) - Thüringens BSW-Chefin Katja Wolf hat zum Start eines Landesparteitages die AfD angegriffen. Sie sei überzeugt, "dass Thüringen eine Alternative zur Alternative braucht, die mit ihrem menschenverachtenden Weltbild und ideologischen Verbrämtheit Thüringen in das finsterste Kapitel deutscher Geschichte zurückführen möchte", sagte Wolf am Samstag vor 41 Mitgliedern des Bündnisses Sahra Wagenknecht (BSW) in Erfurt. Insgesamt sind 47 Menschen Mitglied im Thüringer Landesverband.
Das BSW hatte Mitte März einen Thüringer Landesverband gegründet. In Erfurt wollen die Mitglieder nun eine Landesliste und ein Wahlprogramm erstellen. Im Freistaat wird am 1. September ein neuer Landtag gewählt.
Ein Listenvorschlag des BSW-Landesvorstands sieht Eisenachs Oberbürgermeisterin und frühere Linke-Politikerin Katja Wolf als Spitzenkandidatin auf Platz eins. Der Unternehmer Steffen Schütz soll demnach auf Platz zwei kandidieren, der frühere MDR-Moderator Steffen Quasebarth auf Platz drei. Auf der Liste finden sich auch frühere Grünen-Politiker wie Frank Augsten auf Platz vier oder Roberto Kobelt auf Platz 14.
Er ist maßgeblich an der Tesla-Ansiedlung beteiligt - eine der Erfolgsgeschichten der Brandenburger Wirtschaft. Nun aber zieht sich Jörg Steinbach zurück. Als Grund nennt er das Bündnis der SPD mit dem BSW. Ministerpräsident Woidke reagiert etwas kühl. Die Grünen würdigen seine Pro-Ukraine-Haltung als nicht sehr verbreitet im Landesverband.