Der Machtplan der Alice Weidel
n-tv
Die frisch gekürte Kanzlerkandidatin Alice Weidel will die AfD auf Platz 2 bei der Bundestagswahl führen. Danach soll die finale Wegstrecke in die Regierung beginnen. Je extremer, umso besser: So erscheint dabei die Strategie der Partei.
Die Bilanz des Parteitags in Riesa wirkt eindeutig genug. Die AfD wählte Alice Weidel zur Kanzlerkandidatin, die sich so aggressiv wie selten zuvor präsentierte. Und die Partei beschloss ein besonders extremes Wahlprogramm. Darin fordert sie explizit die sogenannte Remigration von Ausländern, den Austritt aus der Euro-Zone sowie das Ende der Klimawende und der Russland-Sanktionen. Unter anderem.
Anschlussfähiger an andere Parlamentsparteien ist die AfD damit nicht geworden. Ganz im Gegenteil. In ihrer Rede bemühte sich Weidel auffällig darum, mindestens so radikal zu klingen wie der Rechtsextremist Björn Höcke. Bedeutet dies also, dass die Parteispitze ihren fundamental oppositionellen Kurs unbeirrt fortsetzen will?