Potsdams OB will trotz des Abwahlantrags um Vertrauen werben
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Potsdams Oberbürgermeister Schubert steht stark unter Druck. Zwei Drittel der Stadtverordneten wollen ihn loswerden. Der SPD-Politiker würde es auf einen Bürgerentscheid ankommen lassen.
Potsdam (dpa/bb) - Der Potsdamer Oberbürgermeister Mike Schubert (SPD) will trotz eines Abwahlverfahrens um Vertrauen im Stadtparlament werben. Einen Rücktritt lehnt er ab. Es sei immer wieder Aufgabe des Oberbürgermeisters, um neue Mehrheiten zu werben, sagte Schubert den "Potsdamer Neuesten Nachrichten". "Ich werde auch jetzt, unter zugegeben erschwerten Bedingungen, die Chance nutzen."
In der Potsdamer Stadtverordnetenversammlung wurde vor einigen Tagen fraktionsübergreifend ein Abwahlverfahren gegen den Oberbürgermeister in Gang gebracht. Am Ende des erst begonnenen Verfahrens kann ein Bürgerentscheid stehen, wenn Schubert ein Abwahlvotum nicht akzeptiert.
Der Oberbürgermeister würde es auch auf einen Bürgerentscheid ankommen lassen. Er sagte der Zeitung: "Die Bürgerinnen und Bürger haben mich direkt gewählt. Deshalb würde ich mich dem Votum der Bürgerinnen und Bürger natürlich stellen."