Bremer Fridays-For-Future-Gruppe abermalig gegründet
n-tv
Bremen (dpa/lni) - Rund zwei Wochen nach der Auflösung der Bremer Ortsgruppe von Fridays For Future ist diese abermalig gegründet worden. Das gab die Gruppe am Donnerstag in einer Mitteilung bekannt. Gegen die frühere Ortsgruppe hatte es Antisemitismus-Vorwürfe gegeben.
Erneut gegründet wurde die Gruppe den Angaben nach bereits am Sonntag in der Universität Bremen. Anwesend waren unter anderem Vertreterinnen und Vertreter des Bundesverbands. Darüber hatte zunächst der "Weser-Kurier" berichtet.
"Die Klimabewegung lässt sich nicht spalten", heißt es in der Mitteilung der Ortsgruppe. Antisemitismus habe bei Fridays for Future Bremen keinen Platz. Einem Bericht von "buten un binnen" von Radio Bremen zufolge war der Verein "Palästina Spricht" in der Vergangenheit von der Gruppe zu einer Kundgebung eingeladen worden. Der Verein wurde in der Vergangenheit im Lagebild Antisemitismus 2020/21 des Bundesamts für Verfassungsschutz erwähnt. "Palästina Spricht" ist eigenen Angaben zufolge gegen Antisemitismus, wie aus einer Mitteilung hervorgeht.
Die frühere Ortsgruppe von Fridays for Future Bremen hatte der Bewegung bei der Auflösung strategische Fehler vorgeworfen. Die Organisation habe weiter an der Minimalforderung des 1,5-Grad-Ziels festgehalten, ohne konkrete Maßnahmen zu nennen. Zitiert wurde auch ein Statement einer anderen Fridays-for-Future-Gruppe, in dem es hieß: "Fridays for Future Deutschland ist strukturell rassistisch."