Bericht: Deutscher Auslandsgeheimdienst unterbesetzt
n-tv
Der BND will sich der Öffentlichkeit transparenter präsentieren. Jetzt kommen allerdings unliebsame Details über die Behörde ans Tageslicht. Hunderte Stellen beim deutschen Auslandsgeheimdienst sind nicht besetzt - dazu gibt es noch andere Probleme.
Hunderte Stellen sollen beim Bundesnachrichtendienst nicht besetzt sein. Das berichtet die "Bild"-Zeitung. Demnach arbeiten derzeit 6500 Männer und Frauen beim deutschen Geheimdienst, 700 Stellen seien jedoch unbesetzt. Problematisch sei der Zeitung zufolge auch der Anspruch auf Homeoffice. In den eigenen vier Wänden hätten die Beamten nämlich keinen Zugriff auf Akten oder ihren Dienstrechner.
Dazu beklage der BND einen hohen Krankenstand. Mehr als 1000 Beamte hätte 30 oder mehr Fehltage. Zudem sorge das Rotationsprinzip der Behörde. So würden Experten auch in fachfremden Bereichen eingesetzt.
Vor wenigen Tagen hatte sich der BND noch offener für die Öffentlichkeit präsentiert. Dafür soll das Besucherzentrum des deutschen Auslandsgeheimdienstes in Berlin vom 6. August an auch ohne die bisher nötige Gruppenanmeldung besucht werden können, wie BND-Präsident Bruno Kahl bei der Eröffnung der Erweiterung des Zentrums ankündigte.