
Befreundet mit dem Ex - so geht man damit um
n-tv
Der Kontakt zu einem Verflossenen sorgt bei vielen Paaren für Unsicherheit. Steckt dahinter nur eine harmlose Bekanntschaft oder eine Gefahr für die Partnerschaft? Beziehungsexpertin Hannah Gensch erklärt, wie die Balance zwischen Vertrauen und Eifersucht funktioniert und offene Kommunikation zu guten Kompromissen verhilft.
Manchmal wird es angekündigt, manchmal erfährt man es erst hinterher: Der oder die Liebste trifft den oder die Ex, sei es aus Zufall oder bewusst. Kontakt mit dem oder der Ex ist für viele Menschen ein sensibles Thema. Während sich die einen unsicher oder sogar bedroht fühlen, sehen andere darin kein Problem. Haben zwei Partner unterschiedliche Ansichten dazu, kann sich Vertrauen schnell zu Misstrauen wandeln und plötzlich Panik verursachen. Dann fallen Sätze wie: "Ich lass' mir von dir nicht den Kontakt mit ihm verbieten!" oder: "Da läuft doch was, wenn ihr euch seht!" Zu diesem Drama muss es nicht kommen, meint Beziehungsexpertin Hannah Gensch.
Sie ist systemische Paartherapeutin mit eigener Praxis in München und arbeitet seit über 17 Jahren mit Paaren und Einzelpersonen zusammen. Gensch empfiehlt, den Fehler nicht nur bei dem Partner oder der Partnerin zu suchen, sondern die Situation von beiden Standpunkten aus zu hinterfragen: "Nicht jede Partnerschaft geht mit Pauken und Trompeten auseinander, manchmal lebt man sich auseinander oder teilt nicht dieselbe Vorstellung einer gemeinsamen Zukunft. Warum sollte man nicht weiter Kontakt mit jemandem halten, mit dem man viel geteilt und erlebt hat?"

Ein britisches Spezialschiff mit Castor-Behältern legt im niedersächsischen Nordenham an. An Bord befindet sich der radioaktive Abfall aus wiederaufgearbeiteten Brennelementen deutscher AKW - nach seiner Ankunft soll er in Bayern zwischengelagert werden. Atomgegner drücken seit Tagen ihren Unmut darüber aus.