Baerbock verzichtet auf erneute Kanzlerkandidatur
n-tv
2021 stellen die Grünen erstmals eine Kanzlerkandidatin auf. Annalena Baerbock startet mit großen Ambitionen, fährt letztlich aber ein eher enttäuschendes Ergebnis ein. Am Rande des NATO-Gipfels teilt sie in einem Interview mit, dass es im kommenden Jahr keinen zweiten Anlauf geben wird.
Außenministerin Annalena Baerbock strebt keine erneute Grünen-Kanzlerkandidatur an. Im Angesicht des russischen Krieges gegen die Ukraine und jenen im Nahen Osten "braucht es mehr Diplomatie und nicht weniger", sagte sie am Rande des NATO-Gipfels in Washington in einem Interview mit dem US-Fernsehsender CNN. "Sonst füllen andere die Lücken", führte Baerbock aus. Statt als Kandidatin im Wahlkampf gebunden zu sein, wolle sie ihre Kraft voll ihrer aktuellen Aufgabe widmen.
Baerbock war 2021 erste Kanzlerkandidatin der Grünen und mit Ambitionen gestartet, Nachfolgerin von Bundeskanzlerin Angela Merkel zu werden. Nach einem schlussendlich enttäuschendem Wahlkampf erhielten die Grünen allerdings nur 14,7 Prozent der Stimmen und wurden gemeinsam mit der FDP Juniorpartner der SPD.