Agrarflächen noch teurer - Höchstpreise im Altenburger Land
n-tv
In Thüringen wechseln viele Felder und Wiesen den Besitzer. Die Käufer müssen tief in die Tasche greifen.
Erfurt (dpa/th) - Die Preise für Äcker und Wiesen in Thüringen steigen weiter. Im Schnitt mussten die Käufer von Agrarflächen pro Hektar im vergangenen Jahr 13.605 Euro bezahlen, wie aus Daten des Statistischen Landesamtes in Erfurt hervorgeht. Im Jahr 2022 habe der Hektarpreis im Schnitt noch bei 12.288 Euro gelegen - 1.317 Euro weniger. Die höchsten Preise wurden demnach im Altenburger Land, die niedrigsten im waldreichen Kreis Saalfeld-Rudolstadt erzielt. Auch die Landwirtschaftsfläche, die den Besitzer wechselte, nahm laut Statistikamt zu.
In den vergangenen Jahren wurde nicht nur in Thüringen eine Debatte geführt, wie der Flächenkauf durch große, eigentlich agrarfremde Investoren oder Fondsgesellschaften eingeschränkt werden kann. Ein Agrarstrukturgesetz, das dem Landtag in Erfurt vorlag, wurde vor der Landtagswahl allerdings nicht mehr beschlossen. Es müsste neu in den Landtag eingebracht werden.
Nach Daten des Statistikamtes lag der durchschnittliche Verkaufspreis je Hektar landwirtschaftlich genutzter Fläche im vergangenen Jahr im Kreis Altenburger Land bei 26.996 Euro, im Unstrut-Hainich-Kreis im fruchtbaren Thüringer Becken bei 18.318 Euro und im Landkreis Nordhausen bei 15.616 Euro. Dagegen wechselten Agrarflächen im Wartburgkreis den Angaben zufolge für 8.444 Euro je Hektar den Besitzer, im Landkreis Saalfeld-Rudolstadt für 6.234 Euro.