
400 Millionen Euro für Stromnetzausbau in Ostsachsen
n-tv
Der Kredit ermöglicht Ausbau und Modernisierung des Stromnetzes. Neue Umspannwerke und Hochspannungsleitungen sollen die Versorgung sichern.
Dresden (dpa/sn) - Für den Ausbau des Stromnetzes in Ostsachsen bekommt Sachsenenergie einen Kredit in Höhe von 400 Millionen Euro von der Europäischen Investitionsbank (EIB). Die Mittel sollen in die Modernisierung und Erweiterung fließen und so die Stromversorgung bei wachsender Nachfrage in der Region langfristig absichern, wie die EIB mitteilte. Es handelt sich demnach um eine der größten Einzelinvestitionen der EIB mit einem kommunalen Energieversorger in Deutschland.
Die modernen Netze sorgen den Angaben nach für eine bessere Integration der Stromerzeugung aus erneuerbaren Energien. "Mit leistungsstarken Umspannwerken, Netzknoten und Hochspannungsleitungen bringen wir gemeinsam die Energiewende voran, um nachhaltiges Wachstum in der Region Ostsachsen zu sichern", sagte Nicola Beer, Vizepräsidentin der EIB, laut Mitteilung. Jederzeit verlässlich verfügbare und günstige Energie sei der Schlüssel für internationale Wettbewerbsfähigkeit.
Frank Brinkmann, Vorstandsvorsitzender von SachsenEnergie, dankte der EIB für das Vertrauen. Sein Unternehmen stehe vor immensen Herausforderungen, den erforderlichen Ausbau der Energienetze in einem zuvor nie dagewesenen Umfang zu finanzieren.

Den Koalitionsvertrag hält der Politologe Timo Lochocki für "total schwammig". Ein Problem sieht er darin allerdings nicht: "Wenn die entscheidenden Leute miteinander ein gutes Arbeitsverhältnis haben, dann kann diese Koalition viel gestalten." Das stärke die Bedeutung der handelnden Personen. "Ich würde sagen, die Wirkmacht der vier bis fünf entscheidenden Leute in einer Regierung war niemals größer."