Über 57.000 Menschen im Rentenalter in Sachsen arbeiten noch
n-tv
Chemnitz (dpa/sn) - Über 57.000 Menschen in Sachsen arbeiten auch nach dem Eintritt ins Rentenalter weiter. In fast 11.000 Fällen seien sie sozialversicherungspflichtig beschäftigt, hinzu kämen rund 46.000 Minijobber, teilte die Regionaldirektion Sachsen der Bundesagentur für Arbeit am Donnerstag in Chemnitz mit. Begründet werde die Berufstätigkeit über das Rentenalter hinaus unter anderem mit der Freude an der Arbeit, dem Wunsch nach Abwechslung und sozialen Kontakten, steigenden Konsumwünschen oder damit, dass das Geld der Altersrente nicht reicht.
Die meisten Senioren arbeiten diesen Angaben nach in Sachsen in Büroberufen, als Geschäftsführer, Berufskraftfahrer, in Post- und Zustelldiensten oder in der Reinigung. Auch Hausmeistertätigkeiten, Jobs im Objektschutz, im betriebswirtschaftlichen Bereich, als Straßenbahn- und Busfahrer werden demnach häufiger von Senioren ausgeübt.
Wie es weiter hieß, hat sich die Zahl der berufstätigen Senioren in Sachsen langfristig mehr als verdoppelt. Aufgrund der Altersentwicklung in der Bevölkerung sei mit einer steigenden Tendenz zu rechnen. Ältere seien meist die Leistungsträger in Unternehmen und brächten viel Wissen inklusive Lebens- und Berufserfahrung ein. Darauf wollten Unternehmer nicht verzichten und würden sie im Betrieb halten.